Im Trend: Maniküre und Pediküre für Männer

Heutzutage versuchen sich viele Unternehmen in den Märkten der Fußpflege und Kosmetik zu etablieren und das Aussehen mit geeigneten Produkten zu unterstützen. Möchte man die männliche Zielgruppe ansprechen, sollten einige Dingen beachtet werden: Männer stellen bekanntlich eine komplett andere Zielgruppe als die Frauen dar. Zum einen unterscheiden sich die Produkte und Behandlungen, welche verwendet und durchgeführt werden. Zum anderen sollte die Einrichtung des Instituts eine gewisse Atmosphäre bieten, in der sich der Mann wohlfühlt.

SÜDA hat sich mit diesem Thema beschäftigt und einen Profi auf dem Gebiet Barber-Ausrüstung gefragt, auf was man bei der Einrichtung speziell für den Mann achten sollte.

Stefan Pokorny von Barbersconcept nimmt sich seit 2012 der Herausforderungen an, Einrichtungen zu entwickeln, welche den Männern einen gewissen Wohlfühlfaktor bieten. Er lernte Schreiner und studierte Innenarchitektur. 2009 machte er sich in Düsseldorf mit seiner eigenen Firma „Ihr Saloneinrichter“ selbstständig. Pokorny baut individuell passende Einrichtungen bis hin zu Nageltischen. Zu seiner Rundum-Betreuung gehört auch eine Barber-Akademie.

Stefan Pokorny von Barbersconcept

Männerkosmetik: Bier statt „Brause“

„Können Sie sich Männer in einem normalen, weiß eingerichteten Studio zusammen mit Frauen vorstellen?“, fragt Pokorny, der als Bartträger selbst gern zum Barber geht. Er weiß, dass Männer eher einen Ort suchen, in dem sie unter sich sind und der einen anderen Charme bietet, z. B. mit massiven Chesterfieldstühlen, Leder und dunklen Materialien. Ein Raum, in dem sie statt eines Proseccos eher ein Bier oder einen Whisky zur Entspannung angeboten bekommen.

In diesem Stil hat Pokorny beispielsweise den Salon „Männersache“ in Memmingen eingerichtet. Edith Bauer suchte zusätzlich zu ihrem Fußpflege und Wellness-Salon eine weitere Einrichtung, welche eine ergänzende Zielgruppe anspricht – die Männer. Diese richtete Pokorny vor einem Jahr im Barberstil ein und so heißt es auf der Website „Hier wird rasiert, gefeilt und gehobelt“.

Pokorny empfiehlt: „Erster Tipp: möglichst abgetrennte Räumlichkeiten, in denen Männer ihren eigenen Stil vorfinden. Zweiter Tipp: solide Möbel, die gute Ledermaterialien verwenden, die nicht ausdünsten, sondern strapazierfähig sind und einen natürlicheren, herberen Charme haben.“

Männer und Kosmetik: Ein zukunftsträchtiges Modell

Ein ähnliches Modell verfolgt „Hammer & Nagel“ in München. In einer „Werkstatt für Männerhände und -füße“ bieten Sie Maniküre, Pediküre und Kosmetik für Männer an. 2015 wurde die erste „Werkstatt“ mit alten Werkzeugen an den Wänden und dunklen Ledermöbeln eröffnet. 2016 folgte dann die Zweite. „Männer sind bereit, mehr Geld für die Behandlung auszugeben und sie kaufen von ihrem Barber oder der Kosmetikerin auch mehr Produkte“, weiß Stephan Pokorny. So sieht er mit seinen mehr als 20 Jahren Erfahrung im Bereich Saloneinrichtung in diesem Markt eine gute Zukunft.

Warum sollten auch Sie Pediküre und Maniküre für Männer anbieten?

Die Erweiterung Ihres Angebots auf Maniküre und Pediküre für Männer muss nicht direkt mit einer kompletten Umgestaltung Ihrer Räumlichkeiten einhergehen. Beginnen Sie zunächst damit, spezielle Angebote für Ihre männlichen Kunden zu konzipieren.
Die Tage, an denen Man(n) seine Sandalen mit Socken bis zu den Knien anzog, sind glücklicherweise längst passé, oder nur noch selten anzutreffen. Es gibt einfach Trends, da freut man sich, wenn sie irgendwann aussterben. Umso besser für die Kosmetikindustrie, denn was vorher unter weißen Tennissocken versteckt lag, will jetzt vorgezeigt werden - und zwar ordentlich.

Die Kluft zwischen Männern und Frauen wird, was die Ausgaben für kosmetische Behandlungen und Produkte angeht, immer kleiner. Männerkosmetik ist mittlerweile ein echter Begriff und auch Nagelpflege ist dank David Beckham, der schon weit vor diesem Boom Nagellack trug, mittlerweile salonfähig geworden.
Verpassen Sie es also keinesfalls, sich diesem Trend anzuschließen, bevor die Konkurrenz sie einholt.

Männersache

Männer, die eine Pediküre oder Maniküre in Anspruch nehmen, legen Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Hier spielt es keine Rolle, ob Ihr Kunde im Büro arbeitet oder ein Handwerk ausübt. Auch hart arbeitende Hände wollen gepflegt sein - und bedürfen dieser umso mehr. Nagellack kommt hier nur selten zum Einsatz. Vielmehr wird eine klassische Maniküre in Pediküre gewünscht. Hierzu gehört ein reinigendes Bad, das Kürzen und Formen der Nägel, sowie das Zurückschieben oder Entfernen der Nagelhaut.

Zur Abschließenden Pflege bevorzugen Männer meist schnell einziehende duftneutrale Pflegecremes - richten Sie sich hier jedoch ganz nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Kunden. Alles kann, nichts muss. Mittlerweile gibt es keinerlei Tabus mehr und selbst Nagellack auf Männernägeln ist heutzutage salonfähig geworden.

Gutscheine für Männer

Der erste Gang zur Kosmetikerin ist für Männer oft der schwerste. Die einfachste Möglichkeit für Sie um an potentielle männliche Kunden zukommen und Ihnen die Angst vor dem „ersten Mal" zu nehmen, ist der Weg über die Partnerinnen, Freunde oder gar den Arbeitsplatz. Leiten Sie den ersten Besuch in Ihrem Institut doch ganz einfach proaktiv ein, indem Sie entsprechende Partner-Gutscheine an Ihre weiblichen KundInnen weitergeben, oder an Firmen in Ihrer Nähe verteilen. Ist der erste Schritt einmal gemacht, und haben Sie einen guten ersten Eindruck hinterlassen, sind Ihnen Folgetermine sicher. Ihr neuer Kunde wird seine neuen gepflegten Hände und Füße nicht mehr missen wollen.

Neben der Überzeugungskraft der eigenen Partnerin, sind besondere Events ein weiterer Hauptgrund, aus dem Männer eine Maniküre oder Pediküre, oft erstmals, in Anspruch nehmen wollen. Bräutigame möchten auf den Hochzeitsfotos nicht nur ihren Trauring sondern auch ihre wohlgepflegten manikürten Hände vorzeigen. Legen Sie deshalb unbedingt entsprechendes Werbematerial für Ihre Manni-küre bei Hochzeitsplanern, Hochzeitsfotografen und Herrenausstattern aus.

Medizinische Fußpflege für den Mann

Immer mehr Männer leiden an Diabetis. Im Jahr 2019 lebten etwa 17,2 Millionen mehr Männer mit Diabetes als Frauen. Es ist deshalb durchaus sinnvoll, neben kosmetischer Fußpflege, die auch von Laien durchgeführt werden kann, in eine Ausbildung zum Podologen zu investieren. Mehr zur Ausbildung zum Podologen erfahren Sie hier (Text Ausbildung zum Podologen hier verlinken).

Sogenannte Risikopatienten wie Diabetiker, Rheumatiker und Bluter gehören ausschließlich in die Hände von PodologInnen, welche die Patienten, entsprechend ärztlicher Verordnung, fachgerecht behandeln können und dürfen.

Mobile Fußpflege für den Mann

Nicht jederman(n) traut sich, den Weg ins Kosmetikstudio zu gehen und bevorzugt gegebenenfalls eine Behandlung in den eigenen Wänden. Doch nicht nur aus Scham: die mobile Fußpflege setzt sich aufgrund einer immer älter werdenden Gesellschaft immer mehr durch, da viele ältere PatientInnen nicht mehr so gut zu Fuß sind.
Außerdem ist in Zeiten immer wieder drohender Lockdowns die Anschaffung von Equipment, welches ein professionelles Arbeiten außerhalb Ihres Instituts ermöglicht, eine lohnende Investition.

Neben Fußpflegegeräten, Fußpflegestühlen, Fußpflegeprodukten, Hygieneprodukten und Instrumenten für ihr Fußpflegestudio, bieten wir eine Auswahl an professionellem Equipment für die mobile Fußpflege an.