Fußpflegeausbildung

Achtung Marktpotential - Laufen Sie dem neuen Fußtrend nicht davon

Die Pflege der Füße Ihrer KundInnen birgt ein großes Marktpotential. Ob Pediküre oder professionelle Fußpflege, Ihre KundInnen möchten sich von Kopf bis Fuß gepflegt wissen.

Im Jahre 2022 gab es laut Statista in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre zum Zeitpunkt der Erhebung der Daten um die 15,78 Millionen Personen, die in den letzten 7 Tagen Produkte für die Fußpflege verwendet hatten. Ein Trend, der sich seit Jahren hält, denn auch der Rückblick auf die vergangenen vier Jahre zeigt ähnlich hohe Zahlen.

Gepflegte Füße sind, unabhängig vom Alter und Geschlecht, durchaus erwünscht. Der Trend geht allgemein hin zu mehr Körperbewußtsein und, neben dem optischen Aspekt, auch hin zu mehr Gesundheitsbewußtsein. Fußpflege als Prophylaxe steht bei Vielen im Vordergrund.

Professionelle Fußpflege vs. Pediküre

Bei der Pediküre geht es hauptsächlich um den optischen Aspekt der Fußpflege. Im Wesentlichen werden hier die Zehennägel gekürzt und gefeilt, sowie die Hornhaut an den Füßen entfernt. Des Weiteren werden zusätzlich oft die Nägel lackiert und der Fuß mit Peelings und weiteren Pflegeprodukten verwöhnt. Es handelt sich bei der kosmetischen Pediküre nicht um eine notwendige Behandlung, sondern eine, die der Ästhetik des Fußes dienen soll.

Die medizinische Fußpflege, auch Podologie genannt, befasst sich hingegen mit der präventiven, therapeutischen und rehabilitativen Behandlung von gesunden oder bereits geschädigten Füßen, damit diese Ihre BesitzerIn im Idealfall ein Leben lang schmerzfrei und gesund tragen können

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Während eine Pediküre auch von Laien und Ihren KundInnen selbst in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden kann, ist dies bei der professionellen medizinischen Fußpflege nicht der Fall. Sogenannte Risikopatienten wie Diabetiker, Rheumatiker und Bluter gehören ausschließlich in die Hände von Podologen, welche die PatientInnen, entsprechend ärztlicher Verordnung, fachgerecht behandeln können.

Medizinische Fußpflege ist eine Krankenkassenleistung

Bei einer, durch einen Arzt oder eine Ärztin, verordneten Notwendigkeit einer podologischen Behandlung werden 90 Prozent der Behandlungskosten von der Krankenkasse übernommen. Als PodologIn können Sie also diese Art der Behandlung direkt mit der Krankenkasse abrechnen. 10 Prozent zahlen die PatientInnen selbst, zuzüglich einer einmaligen Gebühr von 10 Euro pro Verordnung.

 

Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre werden die gesamten Behandlungskosten durch die Krankenkassen übernommen. Ist laut Arzt/Ärztin eine medizinische Fußpflege nötig, so wird er/sie dies per Kassenrezept verordnen. Die Übernahme der Kosten beschränkt sich auf die Behandlung von Füßen, welche aufgrund von Diabetes mellitus, Neuropathie oder eines Querschnittssyndroms krankhaft verändert sind. Die medizinische Fußpflege kann ausschließlich von zugelassenen Podologen und Podologinnen durchgeführt werden.

Der Pandemie ein Schnippchen schlagen

Während Kosmetikstudios und Spas in der Pandemie ihre Tätigkeiten nicht weiter ausführen durften und somit große finanzielle Einbußen hatten, entschied das Verwaltungsgericht (VG) Saarlouis vom 11.11.20 (Az.: 6 L 1372/20), dass die Tätigkeit des kosmetischen Fußpflegers nach § 7 Abs. 5 Satz 2 VO-PV erlaubt sei. Diese Vorschrift lautet wie folgt:
„§ 7 Betriebsuntersagungen und -beschränkungen sowie Schließung von Einrichtungen
(4) Die Erbringung körpernaher Dienstleistungen, wie sie in Kosmetikstudios, Massage-Praxen und ähnlichen Betrieben erfolgt, ist untersagt. Heilmittelerbringer und Gesundheitsberufe sind von den Betriebsuntersagungen ausgenommen. Der Betrieb von Friseursalons und Tattoo- bzw. Piercing-Studios ist im Rahmen der bestehenden Hygienekonzepte weiterhin zulässig."
Quelle: https://www.bv-fuer-podologie.de/details-der-news/welche-befugnisse-haben-kosmetische-fußpfleger-in-zeiten-der-corona-pandemie.html
Die kosmetische oder gar medizinische Fußpflege, als Teil Ihres Behandlungsangebots, kann Ihnen auch während einer Pandemie (oder anderen Ausnahmesituation) dabei helfen, Ihren Betrieb aufrecht zu erhalten.

Mobile Fußpflege - nicht erst seit der Pandemie im Kommen

Die mobile Fußpflege setzt sich aufgrund einer immer älter werdenden Gesellschaft immer mehr durch. Viele ältere PatientInnen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, haben nicht die Möglichkeit, sich zu den Behandlungsräumen zu begeben. Als Anbieter kosmetischer und medizinischer Fußpflege sollten Sie also auch die Anschaffung eines entsprechenden Equipments in Erwägung ziehen. Heimservice ist das Modell der Zukunft und das nicht erst seit Corona.

Um auch außerhalb Ihres Kosmetikstudios professionellen Fußpflegeservice anbieten zu können, empfiehlt es sich, in spezielles Equipment zu investieren, welches einfach zu transportieren ist. Achten Sie vor dem Kauf unbedingt darauf, dass das mobile Equipment aus einem flexiblen Baukastensystem besteht, welches folgende Ansprüche erfüllt:

  • müheloses transportieren des Equipments =>Treppen hinauf und herunter
  • direktes Arbeiten aus dem Trolley heraus - kein großes ein- oder auspacken für maximale Zeitersparnis und Hygiene
  • modern, ergonomisch und leicht zu reinigen

So steht der Behandlung Ihrer PatientInnen/KundInnen auch außer Haus nichts mehr im Wege.

Steigende Nachfrage an professioneller Fußpflege

Die International Diabetes Federation (IDF) benannte Diabetes zur globalen Epidemie, da es weltweit bereits um die 537 Millionen Betroffene gibt, was satte 10.5 % der Weltbevölkerung ausmacht. Diabetes hat sich zu einem der größten Gesundheitsprobleme der Welt entwickelt mit düsterer Zukunftsprognose. Laut Schätzungen könnten im Jahr 2045 weltweit insgesamt rund 730,3 Millionen Menschen an einer Glukosetoleranzstörung leiden.

Laut Gesundheitsbericht Diabetes 2022 sind in Deutschland bereits 10 % aller Menschen an Diabetes erkrankt. Obwohl mittlerweile auch Kinder und Jugendliche hiervon betroffen sind, so überwiegt der Anteil der älteren PatientInnen nach wie vor. Laut dem Verband Deutscher Podologen haben bereits im Jahre 2016 die gesetzlichen Krankenkassen etwa 186.087.000 € für Podologie ausgegeben. Tendenz steigend!
Um hier mitzuwirken braucht es jedoch die entsprechende Ausbildung.

 

Podologie Ausbildung

Während die kosmetische Fußpflege frei ausgeübt werden darf, gehört die medizinische Fußpflege zu den heilberuflichen Tätigkeiten. Es bedarf hierfür einer staatlichen Anerkennung. Seit dem 1. Januar 2002 dürfen sich nur diejenigen medizinische FußpflegerInnen nennen, die entweder die Erlaubnis nach § 1 Satz 1 PodG oder die Berechtigung bzw. staatliche Anerkennung nach § 1 Satz 2 i.V.m. § 10 Abs. 1 PodG nachweisen können. (Quelle: https://www.verband-deutscher-podologen.de/abgrenzung-der-taetigkeitsfelder-podologie-und-fusspflege/)

Es gilt zu beachten, dass die Ausübung nur durch ärztliche Verordnung genehmigt ist. Die Ausbildung zum Podologen/zur Podologin dauert 2 Jahre in Vollzeit mit staatlicher Abschlussprüfung. Berufsbegleitend kann diese jedoch auch in drei Jahren abgeschlossen werden. Voraussetzung für die Zulassung zur Podologenausbildung ist ein mittlerer Bildungsabschluss. Schüler mit Hauptschulabschluss können nur dann aufgenommen werden, wenn sie eine abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren vorweisen können. Zudem muss ein ärztliches Attest nachgewiesen werden, welches die gesundheitliche Eignung für den Beruf beweist.

Nach erfolgreichem Abschluss einer Podologieausbildung können Sie, sowohl im Angestelltenverhältnis als auch selbstständig, beispielsweise in podologischen Praxen, Rehabilitationskliniken, Krankenhäusern, oder Physiotherapiepraxen arbeiten.

Kosten einer medizinischen Fußpflegeausbildung

Die Ausbildung in der Podologie können Sie bundesweit an entsprechenden Berufsfachschulen absolvieren. Die Umschulung oder Erstausbildung zum Podologen/zur Podologin kostet laut kostencheck.de zwischen €2000 und €7500. Das Schulgeld variiert je nach Bildungsinstitut. In manchen Fällen ist eine Aufnahmegebühr zu entrichten und es fallen zusätzliche Kosten für Prüfungsgebühren sowie Lehr- und Verbrauchsmaterialien an. Die Ausbildung an öffentlichen Schulen ist hierbei selbstverständlich wesentlich günstiger (ggf. sogar kostenfrei), als private Institute. Die Verbrauchs- und Lehrmaterialien machen einen Großteil der Kosten einer Podologielehre aus.
Die Ausbildung zur Podologin/zum Podologen kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit absolviert werden. Die Möglichkeit zur Teilzeitumschulung oder berufsbegleitenden Umschulung macht diese Ausbildung sehr flexibel und für jede(n) machbar.

Für wen ist die Podologie-Umschulung/Ausbildung geeignet?

Die Ausbildung in der medizinischen Fußpflege ist für all jene geeignet, die bereits einen Beruf im medizinisch-pflegerischen Bereich erlernt haben oder bisher in der kosmetischen Fußpflege tätig waren und ihr Tätigkeitsfeld erweitern möchten.

Wenn Sie bereits ein Kosmetikstudio besitzen oder in der kosmetischen Fußpflege anderweitig tätig sind, kann Ihnen die Ausbildung zur staatlich anerkannten PodologIn einen echten Marktvorteil verschaffen, denn, anders als im kosmetischen Bereich, kann hier nicht jeder tätig werden.

Außerdem liegt im Bereich Podologie ein Fachkräftemangel vor. Laut „Der Fuß“, einer Fachzeitschrift für Podologie und Fußpflege, liegt der Fachkräfteindex für Podologie bei einem Wert von 55 - bis zu einem Wert von 46 liegen Engpässe in der berufsspezifischen Rekrutierung von Fachkräften vor. Mit einer immer älter werdenden Bevölkerung im deutschsprachigen Raum wird der Beruf des medizinischen Fußpflegers auch in der Zukunft umso mehr gefragt sein.

Verdienstmöglichkeiten als Podologe/Podologin

In einem Angestelltenverhältnis liegt das durchschnittliche Gehalt eines Podologen/einer Podologin in Deutschland laut stellenanzeigen.de zwischen 27544 Euro und 35074 Euro pro Jahr. Im selbstständigen Bereich liegt der Verdienst durchschnittlich um 9% und als Praxismanager sogar um 18% höher (Quelle: https://de.jobted.com/gehalt/podologe).

Was für Equipment benötigen PodologInnen?

Für die medizinische Fußpflege benötigen Sie professionelles und funktionales Equipment, welches ein hygienisches und komfortables Arbeiten am Fuß des Patienten ermöglicht.

Wir von SÜDA statten bereits seit mehr als 8 Jahrzehnten Fußpflegestudios und mobile Fußpfleger mit professionellen FußpflegegerätenFußpflegestühlenFußpflegeproduktenInstrumentenEquipment für die mobile Fußpflege und Hygieneprodukten aus.
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